Kartenlesen und Laufen richtig kombinieren.
Beim OL besteht die Aufgabe darin, mit Hilfe einer Karte die geeignetsten Wege zwischen den Kontrollposten zu finden. Dabei muss man in kurzer Zeit Informationen erkennen, bewerten und eine Entscheidung über weitere Routenplanung treffen – und das alles beim möglichst schnellen Laufen.
In der Regel gibt es mehrere Laufmöglichkeiten (s. Beispiel). Jeder Läufer entscheidet sich für eine Route entsprechend seiner Kondition und seiner Orientierungstechnischen Fähigkeiten.
Beispiel für eine Aufgabe im OL-Wettkampf:
Routenwahl vom Start (Dreieck) zum ersten Kontrollposten (Mitte des Kreises: Weggabel)
Die Kontrollposten sind auf der OL-Karte direkt verbunden (Luftlinie). Die gestrichelten Linien zeigen drei der möglichen Laufrouten. Der Läufer muss nun schnell abwägen, was die beste Route für ihn ist. Dabei muss er beachten:
- Welche ist die kürzeste Route?
- Welche ist die sicherste Route?
OL-Karten
Das wichtigste Sportgerät beim Orientierungslauf ist eine genaue Karte des Laufgeländes. Sie wird nach der IOF-Norm erstellt, welche die verschiedenen Farben und Kartensignaturen vorschreibt.
Orientierungslaufkarten sind wesentlich genauer als Wanderkarten oder ähnliches. Sie enthalten neben Straßen und Höhenlinien auch Informationen über die Belaufbarkeit und die Vegetationsdichte von dem jeweiligen Laufgebiet, geben Aufschluss über die Breite von Wegen und Flüssen usw. und zeigen auch besondere Objekte, wie etwa Bänke, auffällige Bäume oder auch Steine.
Eine Liste der Orientierungslaufkarten des SCK findest du hier.
Der Kompass
Mindestens genauso wichtig wie die Karte ist der Kompass des Läufers. Es spart oft eine Menge Zeit, „quer“ zu laufen, statt, wie beim Beispiel oben, eine Route zu wählen, die nur über Wege führt. In vielen Fällen ist es sogar notwendig, weil die Posten weit abseits von Wegen liegen oder es keine Wege gibt.
Damit man dabei nicht vom Kurs abkommt, tragen Orientierungsläufer einen Kompass bei sich, um die Strecken zu verschiedenen Anhaltspunkten zu finden.
Es gibt verschiedene Formen von Kompanten. Natürlich reicht ein „normaler“ Kompass aus, um sich im Wald zurecht zu finden, aber es gibt auch spezielle Kompanten, die speziell für den Orientierungslauf entwickelt wurden und dem Läufer mehr Freiheit lassen, indem man sie zum Beispiel am Daumen befestigen kann. (siehe Bild)
Lauftraining
Natürlich muss man beim OL auch laufen können. Die Sportart wird in die Langzeit-Ausdauersportarten, vergleichbar mit Straßenlauf oder Biathlon eingeordnet. Daher ist ein wichtiger Faktor zum Erfolg ein regelmäßiges Lauftraining auf Straßen, Wegen und im Wald. Der SC Klecken bietet dazu mehrere Möglichkeiten, z.B. im Rahmen des Lauftreffs oder des Stütrzpunkttrtainings für die Orientierungsläufer. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, Kraft, Felxibilität und Koordination im Rahmen des Hallentrainings, besonders in den Wintermonaten, zu trainieren.